Für den Wort-Wecker gibt es die Pläne für ein Gehäuse als Schnittvorlage für einen Laser-Cutter. Dadurch kann man sich in einem der vielen Fab-Labs selbst ein Gehäuse aus jedem 3 mm-Material lasern.
Hat man selbst keinen Zugriff auf einen Laser, gibt es auch einen Gehäusebausatz im Bastel Laden-Onlineshop
Einen Bausatz für einen Wort-Wecker gibt es hier im Bastel-Laden. Die Daten für den Laser-Schnitt finden sich in der rechten Spalte auf dieser Seite.
Ein Laser-Cutter funktioniert so ähnlich wie eine CNC-Fräse. Dabei wird der Lichtstrahl eines Lasers mit der Hilfe von Spiegeln auf einem X-Y-Tisch bewegt. Wohin er fährt und wann er schneidet, entscheidet die Schnittvorlage.
Das Gehäuse ist für Material der Stärke 3 mm konzipiert. Das kann Holz oder Acrylglas oder ähnliches sein. Acrylglas ist bei der Auslieferung beideitig mit einer Schutzfolie bezogen und sieht daher matt aus, nicht erschrecken!
Holz hat nach dem Lasern an den Kanten dunkle Brandspuren und sollte
daher lackiert werden. Geklebt wird es am besten mit
Ponal Holzleim
Für Acrylglas benötigt man speziellen Kleber, den es in zwei Ausführungen gibt. Hochtransparent, aber dafür durch UV-Licht (Tageslicht) aushärtend und klar bis leicht gelblich, aber ohne UV-Licht aushärtend.
Bei einem schwarzen Acrylglas-Gehäuse wird z.B. UV-aushärtender Kleber nicht aushärten.
Die Lichtgitter-Teile sehen sich ähnlich, sind aber in zwei verschiedenen Ausführungen vorhanden und werden erst einmal sortiert.
Der Rahmen besteht eigentlich aus zwei Rahmen. Einem schmäleren Innenrahmen und einem breiteren Außenrahmen.
Diese beiden Rahmen werden später ineinander geklebt. Die Platine des Wort-Weckers wird dann auf die Rückseite gesteckt, die Acrylglasplatte auf die Vorderseite.
Eine Seite der Rahmen ist dabei so konzipiert, daß man die Kurzhubtaster und die Hochstecker-Buchse darin versenken kann.
Die Taster und die Buchse schließen auf der Außenseite bündig ab, sind aber immer noch bedienbar.
Die Platine passt mit der Hohlstecker-Buchse genau auf die Bedienleiste.
Auf der Rückseite passt sie genau auf den Innenrahmen und ist dann zum Außenrahmen leicht nach innnen versetzt.
Das Lichtgitter passt nicht in jeder Drehung. Am besten schaut man sich die Lage vor dem Einsetzten an.
Um Überall rechte Winkel zu halten, besorgt man sich am besten
einen Schreinerwinkel
Vor dem Kleben macht man unbedingt eine Probesteckung des Innenrahmens. Die Platinen werden mit einer gewissen Toleranz gefertigt, es kann sein, daß man ihre Ränder ein wenig beschleifen muß, damit sie passt.
Wenn der Uhrenquarz nicht weit genug zurückgesetzt eingelötet wurde, muß man im Innenrahmen eine kleine Aussparung schneiden.
Die fertigen Rahmen sind ziemlich instabil. Das macht aber nichts, sobald sie mit Platine und Frontplatte zu einer Einheit werden, werden sie stabil.
Bei meinem Beispiel hier hat der Laser die Beschriftung der Seitenleiste durchgelasert. Eigentlich sollte sie nur graviert sein (wie in der Schnittdatei angegeben).
Um zu überprüfen, ob noch alles passt, kann man die Rahmen und Platine zur Probe zusammenstecken.
Und auch die Kurzhubtaster müssen sauber in das Gehäuse passen. Über diese Taster kann man später, bei dem Zusammenkleben des inneren und äußeren Rahmens, am leichtesten den korrekten Sitz ermitteln.
An die Beine der Kurzhubtaster löten wir Kabel und schrumpfen die Lötstellen ein.
Achtung! Jeweils zwei Beine der Taster (auf den längeren Seiten) bilden einen Kurzschluß. Kabel an zwei Beine der kürzeren Seite anlöten!
Dann schrumpfen wir die Crimp-CV-Kontakte ein oder stecken Gehäuse auf.
Jetzt wird es ernst. Der innere und äußere Rahmen werden verklebt, die Taster werden eingesetzt und mit Heißkleber verklebt.
Dann wird die Platine als Rückseite eingesetzt und mit einer umlaufenden Heißkleber-Naht eingeklebt.
Den LDR für die Helligkeitsregelung der LEDs habe ich einfach auf die Rückseite gelötet, da bekommt er Licht zum Messen.
