1. Der Bausatz
Das Impuls-Messgerät visualisiert Impulse an dem Pin
Probe
über den Zählbaustein
74HC590.
Leider ist beim Bestückungsdruck ein Fehler passiert,
IC1 ist ein 74HC590, nicht der aufgedruckte 75HC590
2. Der Kondensator C1
C1 ist der kleine Keramik-Kondensator mit 100 nF.
Seine Ausrichtung ist egal.
3. Der Zählbaustein
Bei dem Einlöten des Chips (oder des Sockels) muß man
auf die Richtung der Nase
(Einkerbung) achten,
sie muß nach oben zeigen. Ein Sockel selbst hat keine
Funktion, welche die Schaltung beeinflussen würde.
Aber da der Sockel den Bestückungsdruck verdeckt,
hilft einem die Nase, den Zählbaustein richtig herum
einzusetzten.
4. Die Stiftleisten
Dann kommen die drei Pins oder
Stiftleisten (Probe, GND und Vcc), sie ermöglichen den
Wechsel der Mess- und Versorgungsleitungen.
Alternativ kann man sie auch weglassen und die Kabel später direkt anlöten.
5. Die Widerstände R9-R12
Dann werden die vier Widerstände (R9-R12) mit je 10 kOhm eingelötet.
Diese Widerstände ziehen die Steuerleitungen des Zählbausteins auf Ground und
bringen sie so in einen definierten Zustand, im Fachjargon Pull-Down
genannt.
6. Die LED-Vorwiderstände
Die 8 Widerstände links von den LEDs begrenzen den Strom der LEDs und müssen
daher zu den gewählten LEDs passen. Für Status-LEDs ist 1 kOhm ein passender
Wert.
7. Die Status-LEDs
7.1 LEDs einlöten
Bei den LEDs ist die Ausrichtung
nicht egal. Das kurze Bein bzw. die abgeflachte
Gehäuseseite kennzeichnet die Kathode
und muß nach links!
7.2 Bein-Recycling
Die Beine der LEDs heben wir für später auf.
Sie werden als Messspitze dienen.
8. Reinigung der Lötseite
Jetzt noch die Platinenrückseite mit Isopropanol (z.B.
Teslanol® Isopropanol, Aktiv-Reiniger, 1000ml
)
reinigen, dann ist das Impuls-Messgerät fast fertig. Dieser Schritt ist wichtig, da die Flußmittelreste
mit der Zeit Feuchtigkeit ziehen und so zu Kriechströmen oder Korrosion führen können.
9. Die Kabel
9.1 Stecker crimpen
Für die Kabel crimpen (oder löten) wir zunächst die
Crimp-CV-Kontakte an die Kabelenden. Ein Ende des gelben
Kabels lassen wir aus. Eine Crimp-Zange gibt es
z.B. bei EXP-Tech.
Beim Crimpen werden die kleinen Flügel automatisch umgebogen.
Sie dienen als Zugentlastung. Hat man die Stecker von Hand angelötet,
muß man die Flügel mit einer feinen Zange selbst umbiegen, sie würden
sonst später durch den Schrumpfschlauch drücken.
9.2 Bein anlöten
An das freie Ende des gelben Kabels löten wir ein
abgezwicktes Bein einer LED.
9.3 Crimp-CV-Stecker einschrumpfen
Dann werden die Crimp-CV-Kontakte mit Stücken
des dickeren Schrumpfschlauchs eingeschrumpft.
Dazu eignet sich am besten eine Heißluftpistole.
Notfalls geht auch der Lötkolben oder ein Feuerzeug,
dann muß man aber behutsam vorgehen.
9.4 Messspitze einschrumpfen
Die Lötstelle des einen Endes des gelben Kabels
wird mit dem dünnen Schrumpfschlauch eingeschrumpft.
10. Fertigstellung
Die Kabel können jetzt angesteckt werden. Fertig ist das Impuls-Messgerät!
Wie geht es weiter?
Das Impulsmessgerät eignet sich zum Beispiel für das
Nachverfolgen der Signale zu und von einem Shift-Register,
wie es in deNachBau_V03-Projekt verwendet wird.
74HC595 Datenblatt
Für die Verwendung schließt man das schwarze Kabel irgendwo an Ground
(GND) an und das rote an +5 Volt. Mit der Messspitze an dem gelben
Kabel kann man jetzt verschiedene Pins testen.
SHCP, der Clock-Pin, muß die schnellste Impulsfolge liefern.
STCP, der Store-Clock-Pin oder auch Latch-Pin muß 8 mal langsamer zählen, als SHCP.
DS sind die Daten, dieser Pin muß unregelmäßig zählen.
Die Ausgänge Q0-Q7 müssen je nach Art der Daten Impulsfolgen liefern.
Bei den NachBau_V03-Projekt kann man so schön prüfen, ob die Daten durch alle 4 Shift-Register geschoben werden und
an den Ausgängen (auch der UDN2981A
-Darlington-Arrays) ausgegeben werden.