1. Die fertige Mini Wave
So sieht die Mini Wave v2 aus wenn wir mit dem Bausatz erfolgreich sind.
Links der "Weisse Riese" und rechts "Pumpkin Pie", eine Mini Wave in Schwarz wird in kürze hinzu kommen.
Bezugsquelle für den Bausatz ist der Bastel Laden - onlineshop
(Menüpunkt Onlineshop
hier auf der Seite oben).
2. Seitenansicht
Auf der Seite der Basis befinden sich die drei Taster zur Bedienung des Menüs.
Man erkennt auch ganz gut die LED Module hinter der Front.
3. Rückseite
In der Rückansicht erkennt man die festgelöteten Stützen und unten das Mikrokontroller Board.
Nicht von der Micro USB Buchse irritieren lassen, normalerweise ist eine Mini USB Buchse verbaut.
Über die USB Buchse wird die Mini Wave mit 5V Spannung versorgt.
Dafür kann man jedes handelsübliche USB Netzteil einsetzen
4. Der Inhalt des Bausatzes
Der Bausatz enthält alle zum Fertigstellen der Mini Wave benötigten Bauteile,
inklusive der Buchstabenfront und des bereits programmierten Atmel 328.
Da das Mikrokontroller Board etwas klein geratene Lötpads besitzt und eine dünne Lötspitze voraussetzt,
gibt es diesen auf Wunsch auch mit bereits eingelöteten Pin Leisten.
5. Los geht´s
Bevor wir mit dem Löten beginnen, bereiten wir als erstes die beiden 16-poligen Buchsenleisten vor.
Diese müssen, entsprechend des 2x15 Pin Mikrokontroller Board's, um jeweils einen Pin gekürzt werden.
Das geht am einfachsten in dem man mit dem Seitenschneider auf dem letzten Pin ansetzt und das Gehäuse so kürzt.
( ! nicht zwischen den Pins ansetzen sondern genau auf dem letzte Pin ! )
Dann das Kunstoffgehäuse der Buchse mit dem Cutter Messer oder Schleifpapier noch in Form bringen.
6. Bestückungsplan
Nach der kleinen Anpassung kann es mit dem Löten schon losgehen. An dem Bestückungsplan können wir uns orientieren.
7. 10k Widerstände
Beginnen wir mit den 10k Widerständen (4 Stück / Farbcodierung: Braun-Schwarz-Orange-Gold).
Zurechtbiegen und in die dafür gekennzeichneten Plätze stecken. Wenn die Beinchen nach dem durchstecken auseinander
gebogen werden fallen sie beim Löten nicht mehr heraus.
8. Zener Diode
Als nächstes wird der 220 Ohm Widerstand (Farbcode Rot-Rot-Braun-Gold) und die 3V3 Zener Diode eingelötet. Bei der Zener Diode auf die Einbaurichtung achten.
Diese beiden Bauteile sind für die 3,3Volt Versorgung des DCF Empfängers zuständig der bei Bedarf nachgerüstet werden kann.
Da nun aber eine sehr präzise Realtime Clock (DS3231) eingesetzt wird, benötigt man eigentlich kaum noch einen DCF Empfänger.
9. Buchsen
Darauf folgen die Buchsen. Bei den Buchsen darauf achten das sie rechtwinklig zur Platine stehen.
Buchse in die passende Bohrung stecken, 2 Pins festlöten, nochmals ausrichten und dann alle Pins festlöten.
Bei den 15-pol Buchsen am besten die nicht bearbeitete Seite nach Außen zeigen lassen.
10. LDR und Buzzer
Nachdem die Buchsenleisten eingelötet sind, kommen noch der LDR und zum Schluss der Buzzer an die Reihe.
Den LDR vor dem einlöten um 90 Grad abwinkeln.
>Beim Buzzer auf die Polung achten, + ist gekennzeichnet.
Die Schutzabdeckung kann entfernt werden falls man auf
ein sehr lautes Signal Wert legt.
11. Optionaler DCF Empfänger
An die 4 Anschlüsse rechts über dem DS3231 wird keine Buchse eingelötet,
an diese Stelle kann ein DCF Empfänger direkt angelötet werden.
Zur Nachrüstung eines DCF77 Empfängers ist der "Pollin" Empfänger vorgesehen.
Der Empfang ist durch die Kupferplatinen allerdings etwas eingeschränkt
und hängt auch stark von Aufstellungs Ort und Richtung ab. Ganz wichtig
ist auch ein ordentliches Netzteil das möglichst wenig Störungen einbringt.
Ein gutes getestetes Netzteil ist z.B. das Hama "Power Piccolino"
Generell ist aber bis auf die Sommer- Winterzeit Umstellung durch den genauen Zeitgeber so gut wie kein DCF Empfänger mehr nötig.
12. Mikrokontroller Board
Jetzt kommen wir zur Bestückung des Mikrokontroller Boards, des DS3231 RTC und der Taster-Platine.
Das Mikrokontroller Board wird am einfachsten gelötet indem man die dafür vorgesehenen Stiftleisten
in die entsprechenden Buchsen steckt und dort dann das Mikrokontroller Board darauf steckt.
Dann kann alles verlötet werden.
ACHTUNG, USB Buchse und Taster des Mikrokontroller Boards zeigen nach oben!!
Da die Lötpads am Mikrokontroller Board recht klein ausgefallen sind sollte man eine möglichst kleine
bzw. spitze Lötnadel zum Löten nehmen, auch dünnes Lötzinn hilft (0,5mm)
Die 6-Pin Stiftleiste für den ISP Anschluss wird nicht mit verlötet da sie sonst im Weg steht.
13. Mikrokontroller Board mit vorbestückten Pinleisten
Bei dem optional erhältlichen Mikrokontroller Board mit bereits verlöteten Stiftleisten werden die 6 Pins
(ISP Anschluss) nachträglich abgezwickt. Der ISP Anschluss wird nicht benötigt.
14. RTC Baustein
Der RTC Baustein (DS3231) wird mit Akku (LIR2032) versehen und einfach
in die Buchse gesteckt und mit einem Stück Doppelklebeband gesichert.
15. RTC Batterie
Beim RTC die Batterie nicht vergessen, genauer gesagt den LIR2032 Akku, der + Pol zeigt nach oben.
16. Taster-Platine
Die Taster-Platine wie abgebildet bestücken, darauf achten daß die Stiftleiste und die Taster
rechtwinklig festgelötet werden. (die Taster kommen auf die beschriftete Platinenseite).
Ein oft vergessener, aber um so wichtiger Arbeitsschritt ist das Kürzen der überstehenden Beinchen
nach dem Löten.
Und das Entfernen von Flussmittelresten mit Isopropylalkohol.
17. Überstehende Pins abzwicken
Damit die Isolierung unten an der Basisplatine nicht unnötig Wellen wirft und absteht,
muss man alle Lötstellen bzw. Beinchen schön Flach abzwicken.
Dazu verwendet man eine Elektronik Printzange zum Bündig abzwicken.
18. Basis fertig stellen
Das wars auch schon, somit kann man nun die Basis fertig stellen.
Dazu brauchen wir die Isolierung, Schrauben und die Abstandsbolzen.
19. Isolierung
Bitte vergiss auf keinen Fall die Isolierung an der Unterseite,
da sonst die Gefahr eines Kurzschlusses besteht falls man die Uhr einmal
auf z.B. ein paar Büroklammern stellen sollte. Die Isolierung liegt dem Bausatz
in entweder Weiss oder Transparent bei.
20. Abstandsbolzen
Die Abstandsbolzen werden von unten mit Kunststoffschrauben verschraubt
und von oben dann mit den VA Linsenkopfschrauben. Die langen Bolzen
in die Ecken und die beiden Kurzen Abstandsbolzen für die Taster-Platine.
21. LED Matrix
Nun bereiten wir den Zusammenbau der LED Matrix vor.
Dazu ziehe bitte das LED Array von der Platine vorsichtig ab.
(Beim späteren Zusammenbau darauf achten das der Aufdruck
am Rand des LED Arrays nach unten zeigt.)
Bei dem einen Modul wird wie oben zu sehen die Stiftleiste rechts entfernt,
bei dem zweiten Modul entferne bitte beide Stiftleisten links und rechts.
Am einfachsten dazu Pin für Pin auslöten indem man einen Pin mit der Zange oder
Pinzette festhält, die Lötstelle erhitzt und dann den Pin einfach herauszieht.
Der Kunststoff wir durch das Löten weich und hält den Pin nicht sehr fest.
22. Stiftleiste passend biegen
Die verbliebene Stiftleiste links wird ca. 15° nach unten umgebogen.
23. Litze vorbereiten
Als nächstes werden die beiden Module miteinander verkabelt.
Dazu brauchen wir ein Stück blanken Draht (ein abgezwicktes
Beinchen eines Widerstandes dafür aufheben) und etwas Litze.
Aus der Litze fertigen wir uns 3 Stücke mit ca. 3cm Länge und
ein Stück mit ca. 6cm Länge, die auf beiden Seiten abisoliert und verzinnt werden.
24. Bauvorrichtung für LED Matrix
Wenn man die 6 Schrauben auf der Rückwand schon montiert,
kann man die Rückwand auch hervorragend als Bauvorrichtung verwenden. Jeweils eine Linsenschraube M3x8
von hinten durch die Rückwand stecken und mit einer Mutter M3 leicht anschrauben,
so daß sie noch leicht wackeln. Darauf werden dann die Matrix Platinen gesteckt und wiederum mit einer weiteren Mutter gesichert.
Die verbliebenen 5 Pins der einen Matrix Platine müssen nach unten Richtung Basis zeigen.
25. Matrix verkabeln
Nun müssen die Anschlüsse der beiden Platinen verbunden werden.
Dazu am besten erst GND <--> GND mit einem kurzen Stück Draht verbinden.
Dann mit Hilfe der 3 kurzen Stücke Litze CS <--> CS, CLK <--> CLK und
VCC <--> VCC verbinden. Das geht auch mit den bereits mit Lötzinn
verschlossenen Lötpads sehr gut indem man die Lötstelle erst erhitzt
und dann das verzinnte Ende der Litze vorsichtig durch das Loch schiebt.
26. Dout mit Din verbinden
Als nächstes noch die Verbindung DOUT (von der Platine die noch die 5 Pins hat)
nach DIN (die Platine ohne verbliebene Stiftleisten) mit dem längeren Stück Litze herstellen.
Dazu die beiden LED Boards wieder demontieren und das Kabel auf der Rückseite verlegen.
Dabei aufpassen das sich keine Pins des Boards in das Kabel bohren.
27. LED Boards entgültig montieren
Dann die LED Matrix aufstecken und ausrichten, so daß die beiden Teile fluchten.
Die evtl. vorhandene Schutzfolie auf den LED Modulen kann man vorher abziehen.
Nun kann das Ganze festgeschraubt werden.
ACHTUNG!
Die LEDs müssen richtig herum aufgesteckt werden. Die richtige Lage erkennt man an
der Beschriftung unten an der Seite der LED Matrix. Wenn die Platine vor uns liegt
mit dem großen Chip links und der Beschriftung lesbar, dann muss der Aufdruck auf der
LED Matrix nach unten zeigen.
28. Deckel der Basis fertig stellen
Jetzt noch den Deckel der Basis fertig stellen.
Dazu wird als erstes die 5 polige Buchsenleiste auf der Oberseite in die
passenden Bohrungen gesteckt (die am weitesten außen liegen) und von unten verlötet.
29. Deckel Unterseite
Und die lange, 5-polige Stiftleiste wird auf der Unterseite gesteckt und von oben verlötet.
30. Rückwand mit Stützen verlöten
Nun wird die Rückwand mit den Stützen verlötet.
Dazu die beiden Stützen vorsichtig in die Rückwand stecken. Falls die Schlitze etwas eng sein sollten,
kann man die Kanten der Langlöcher mit einer kleinen Feile oder etwas Sandpapier nacharbeiten.
Auch jetzt gleich überprüfen, ob die Stützen in die Schlitze der Basis passen.
Nicht mit Gewalt hineindrücken, sondern lieber das Langloch der Basis bei Bedarf etwas nacharbeiten.
Lieber zu weit als zu eng.
Die beiden Stützen müssen ganz an der Rückwand anliegen. Den rot markierten Bereich kontrollieren ob kein Spalt zu sehen ist.
31. Im 90 Grad Winkel ausrichten
Die Stützen im 90 Grad Winkel ausrichten, damit die Mini Wave später nicht schief steht.
Wenn alles ausgerichtet ist werden die beiden Stützen mit jeweils zwei kleinen
Lötpunkten an die Rückwand angelötet. (blau gekennzeichnete Lötstellen auf vorherigem Bild).
Die anderen, länglichen, Lötstellen werden etwas später verlötet.
32. Rückwand in die Basis
Jetzt stecken wir die provisorisch verlötete Rückwand mit den Stützen vorsichtig in die Basis.
33. 5-Pin Buchse
Darauf achten das die 5 Pins der LED Matrix in der 5-Pin Buchse der Basis stecken.
34. Sitz überprüfen
Hier auch wieder darauf achten, daß die Stützen ganz an der Basis anliegen
und daß der Winkel stimmt. Dann die Stützen innen an der Basis anlöten.
35. Basis verlöten
Wenn alles passt und im rechten Winkel ist, die restlichen Lötstellen zur
Befestigung der Stützen an der Unterseite der Basis verlöten.
36. Rückwand verlöten
Und auch die Rückwand kann jetzt nach nochmaliger Überprüfung verlötet werden.
37. Hochzeit
Dann kann auch schon der Deckel mit der Elektronik verschraubt werden.
Den Deckel vorsichtig auf die Basis aufstecken. Darauf achten,
daß die lange 5-pin Stiftleiste auch mit allen Pins in der Buchse steckt
und die Taster nach dem verschrauben des Deckels nicht klemmen
(falls doch, die Tasterplatine von unten nochmals lockern und ausrichten).
Inbetriebnahme:
Jetzt wird es ernst. Wir versorgen zum ersten mal die Wave Mini mit Strom.
Verbinden Sie die Mini Wave, mit dem mitgelieferten USB Kabel, mit einer Stromquelle.
Für den ersten Test vorzugsweise mit einem 5 Volt Netzteil, für den Fall daß sich ein
Kurzschluss eingeschlichen hat, wir wollen ja nicht dem Computer schaden.
Nach dem Aufleuchten der LED Matrix sollten nun die LEDs leuchten und die Zeit anzeigen.
Eine umfangreichere Bedienungsanleitung finden Sie hier:
Bedienungsanleitung als PDF
38. Front ausrichten und aufkleben:
Jetzt kann die Front testweise auf das Display aufgelegt werden damit man ein erstes Gefühl
dafür bekommt wie die Front verklebt wird. Orientieren Sie sich an der Kontur der Front,
diese muss mit den Seiten und der Oberkannte der Rückwand deckungsgleich sein. Wichtiger noch sind natürlich
die leuchtenden LEDs die die entsprechenden Buchstaben beleuchten müssen.
Wenn Sie sich soweit sicher sind, ziehen Sie die Schutzfolie des Doppelklebebandes ab
und setzen Sie die Front langsam auf die LED Matrix auf. Nähern Sie sich dabei aber nur
langsam dem Klebeband um die Front dabei ausrichten zu können.
39. Kurzanleitung
Die eingestellte Uhrzeit wird gegebenenfalls durch den DCF77 Empfänger korrigiert
(falls ein DCF Empfänger nachträglich installiert wurde).
Ohne DCF Empfang läuft sie über die Quarzuhr (Echtzeituhr).
Alarm: Nur wenn Alarm im Setup eingeschaltet ist, erscheint der Menüpunkt
"Alarmzeit einstellen". Der Alarm verhält sich wie ein Zeigerwecker (er unterscheidet nicht AM/PM).
LDR-Modus: A = Automatik; M = Manuell.
ALARM: AL/EN = ALarm ENabled; AL/DA = ALarm DIsabled.
Helligkeit: Nur wenn LDR-Modus auf "M" steht, Visualisierung über Balkenanzeige.
Sprachen: DE = Hochdeutsch; DE/SW = Scwäbisch; DE/BA = Bayrisch; DE/SA = Sächsisch.
Wie geht es weiter?
Die Mini Wave läßt sich nach Belieben
anpassen, z.B. um niedrig aufgelöste
Spiele zu Programmieren (Space Invader etc.).
Ich bin gespannt was Euch damit einfällt.
Stückliste
Name |
Art |
Quelle |
Bausatz |
Komplettbausatz mit allen benötigten Teilen |
Bastel Laden - onlineshop |
Netzteil |
5v USB Netzteil |
Amazon |
Seitenschneider |
Elektronik Seitenschneider |
Reichelt |
Lötstation |
Digitale Prozessor-Lötstation, 60 Watt |
Reichelt |
Inbus 2mm |
Schraubendreher Sechskant (innen), 2,0 mm |
Reichelt |
Schraubenzieher |
Schraubendreher, Kreuzschlitz (PH) 1 |
Reichelt |